„DIE SPRACHLOSIGKEIT DER STEINE“

 

"Die Sprachlosigkeit der Steine" ist eine Installation, die hier metaphorisch mit Bohrkernen aus der Eifel operiert, die aus einer Tiefe von über 400 Metern stammen. Die Bohrungen wurden seiner Zeit von Geologen der RWTH Aachen durchgeführt und von mir als eine Art „readymade“ der geologischen Vergangenheit in den Installationskontext einer quasi wissenschaftlichen Versuchsreihe gestellt, die sich mit den im Erdinneren liegenden Schichten, vergangenen Kräften, Ressourcen und Energien beschäftigt.



Die Installation orientiert sich in ihrer Grundform an einem überdimensionierten Laborgerät (Reagenzglasgestell) und präsentiert in diesen Gläsern Stratifikationen (Schichtungen) petrifizierte Sedimente, Mineralien und Steinablagerungen in Kombination mit unterstellten, in Harz gegossene Realitätsschichten aus unserer zivilisatorischen Realität.

Diese unterstellten Schichten geben z.B. Hinweise auf den Umgang des menschlichen Handelns durch Zivilisation, mythischen Ansprüchen, sowie Hinweise auf die Anfänge der Wissenschaft (Wunderkammer).



Die Externalisation, die nach außen Verlegung der tiefen, inneren Substanzen, offenbart nicht nur den wissenschaftlichen Forschungsgeist des Menschen, sondern darüber hinaus auch das Naturschöne als ästhetische Informationen aus der geologischen Zeit des Paläozoikums (Karbon und Devon, vor ca. 380 Millionen Jahren), die Entstehungszeit der Wirbeltiere:

Reptilien und Fische. Von daher liest man in diesen Objekten die Fremdreferenzen von Vergangenheit, die durch meinen Eingriff der Erweiterung und Unterstellung zum Produkt einer Selbstreferenz geworden sind.
„Die Sprachlosigkeit der Steine“ is an installation that operates metaphorically with drilling cores from the Eifel, which come from a depth of 400 meters. The drillings have already been conducted by geologists from the RWTH Aachen. I placed the drillings into the context of an installation of a scientific test series as some kind of „readymade“ of the geological past, which addresses the powers, ressources and energies lying in the interior of the earth.

The installation's basis orientates oneself towards inflated laboratory equipment (a rack for test tubes) and presents stratifications (layerings) of petrified sediments, minerals and debris of stones in these test tubes. Furthermore, the installation combines these with layerings of reality from our civilizing reality, cast in resin.
These layerings hint at the way humans deal with civilisation, mythical claims and the beginnings of science (cabinet of wonder), for example.

The externalisation (the outward shift of the deep, inner substances) does not only reveal the scientific inquiring mind, but also the beauty of nature as aesthetic information from the geological time of the Paleozoic (Carboniferous and Devonian, ca. 360 million years), which ist the origin of the vertebrates:
reptiles and fishes. That is why one reads other references of past in the objects which have become a product of self-reference through my expansion and imputation.

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