16 Farbradierungen auf Kupfer
Mappenedition: 24 Exemplare…………..Einzelexemplare je max. 18er Auflage
America, with all its contradictions about progress and progression, war and peace, economy and life, is an object of fascination and empathy not only for those who have visited or lived in this country. Especially as a visual artist, this country provoked me with its dimensions and its huge spectrum of culturally diverse possibilities of expression and impressions. My dismay, perception and confrontation culminated in artistic views of and about America.
I had already lived, worked and exhibited in America for several years in the 1980s at the invitation of the USA artists Edward and Nancy Reddin/Kienholz.
Während des Arbeitsaufenthalts 1990/1991 mit meiner Familie in Los Angeles entstanden eine Reihe von Objekt-Reliefs, die sich mit dem Mythos „Christoph Columbus“ auseinandersetzten, dem ich als Künstler das Bild meiner „Entdeckungen“ Amerikas gegenüberstellte: Extraktionen kulturell-trivialer Erscheinungen der gesellschaftlichen Eigenarten und popkulturellen Eindrücke, ebenso wie geschichtliche Aspekte der indianischen Ureinwohner.
Eine Art journalistisch-künstlerische Betrachtung über die Phänomene Amerikas; im Spiegel der Vorstellungen und Klischees eines Künstlers, der in den 50er Jahren durch amerikanische Spielfilme und Western ästhetisch-moralisch sozialisiert wurde und in L.A. versuchte, dem Mythos und der Realität zu folgen, um diese zu thematisieren und entmystifizieren.
Durch den ersten Irakkrieg „Desert Storm“ wurde der Arbeitsaufenthalt überschattet und jäh abgebrochen!
Dennoch sind in dieser Zeit, in einer Garage am „Venice beach“, ca. 22 Objektreliefs und viele Zeichnungen entstanden, die sich mit den kulturellen Identitätselementen des damaligen und heutigen Amerikas auseinandersetzen. Ein Themenschwerpunkt bildet dabei die Beschäftigung mit den nordamerikanischen Indianern. Als poetische Interpretationen versuchte ich mir ein „Bild“ über den Umgang, die Kultur und die mangelnde gesellschaftliche Anwesenheit der Ureinwohner zu machen.
Seit 2005 habe ich die Themen und Inhalte der entstandenen Objektbilder neu aufgegriffen. In einer Serie von Fotos und Radierungen wurden die Motive der Reliefs umgearbeitet, aktualisiert, neu interpretiert und durch ironische Aspekte erweiternd ausformuliert.
Die dadurch gewonnene bildhafte Neuinterpretation unterstützt die Intention einer (Neu-) Entdeckung Amerikas, deren Assoziationsgehalt im Betrachter Wirklichkeit und Mythos dieses Landes in eine andere Blickrichtungen lenkt.
Radierungen zu FIRST IN AMERICA
Link zu den Reliefs FIRST IN AMERICA